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Jetzt zum perfekten Bewerbungsfoto: So geht’s 2022!

Das perfekte Bewerbungsfoto scheint ein Ding der Unmöglichkeit zu sein. Viel Wind um Nichts? Mit diesen Tipps werdet ihr garantiert Eindruck hinterlassen!

Wir erklären euch nicht nur, wie ein perfektes Bewerbungsfoto aussieht, sondern zunächst auch wo und wie es in der Bewerbung vorkommen sollte, wann ihr eins braucht und vieles mehr.

Muss ich ein Bewerbungsfoto haben?

Doch bevor wir uns um den Look deines neuen Bewerbungsfotos kümmern, wollen wir einen kurzen Ausflug ins deutsche Recht unternehmen. Denn vielleicht habt ihr ja auch schonmal gehört, dass einige Unternehmen auf das Bewerbungsfoto verzichten.

Doch warum tun sie das?

Das hat schlicht und ergreifend mit einer Debatte zu tun, die sich rund um die Themen „Vorurteile“ und „Diskriminierung“ dreht. Viele Stimmen wurden laut, dass Unternehmen lediglich nach dem Aussehen beziehungsweise der Attraktivität der Bewerber entscheiden.

Die Sorge: Die Qualifikationen und die Erfahrungen des jeweiligen Bewerbers kommen zu kurz.

Die Folge: Deutsche Gerichte haben entschieden, dass das Beifügen eines Bewerbungsfotos NICHT verpflichtend sein darf.

Und das ist etwas, das in vielen Ländern bereits zum guten Ton gehört. Hier ist es teils so, dass das Beifügen eines Bewerbungsfotos zum sofortigen Ausschluss der Bewerbung führt. Doch sieht das in Deutschland noch ganz anders aus…

Darum solltest du trotzdem ein Bewerbungsfoto hinzufügen

Warum also nun all die Aufregung um ein einzelnes Foto, wenn es doch ohnehin optional ist? Naja, optional heißt ja nicht gleich unüblich. Denn in Deutschland wird ein Bewerbungsfoto immer noch sehr, sehr gerne gesehen, was einfach mit dem Effekt zusammenhängt, den dieses auf den Rest der Bewerbung hat.

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Ein Bewerbungsfoto rundet die Bewerbung ab und schafft einen stimmigen Gesamteindruck deiner Person. Durch ein beigefügtes Bewerbungsfoto kann sich dein hoffentlich zukünftiger Arbeitgeber schnell ein Bild von dir machen. Und hierbei geht es natürlich nicht darum, nach dem Aussehen des Bewerbers zu entscheiden, sondern vielmehr um eine persönliche Ebene, die du mit einem Bild von dir in die Mappe bringen kannst. Eine Mappe, die andernfalls nur aus schwarzen Wörtern auf weißem Papier aufgebaut ist.

Zudem ist es auch manchmal notwendig sich der Norm anzupassen. Das Beifügen eines Bewerbungsfotos ist zwar keine Pflicht, aber kann das Weglassen des Bildes misstrauen erwecken, wenn doch all die anderen Bewerber sich für ein Bewerbungsfoto entschieden haben. Versuchst du etwas zu verstecken oder warst du einfach zu geizig dafür, um ein Foto von dir machen zu lassen?

Das sind Fragen, die dich sofort aus dem Rennen katapultieren können. Auch wenn du vielleicht gar nichts zu verstecken hast.

Nichtsdestotrotz gibt es auch in Deutschland ein paar Betriebe, die auf das Bewerbungsfoto verzichten. Lest euch also immer unbedingt die Anforderungen des Unternehmens durch, für das ihr euch bewerbt. Doch nehmen wir mal an, dass ihr euch nicht bei einem derartigen Unternehmen bewerbt.

Wie schafft ihr es nun zum perfekten Bewerbungsfoto?

Branche und Position: Das ist zu beachten

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Das „eine“ perfekte Bewerbungsfoto gibt es zunächst einmal nicht. Doch was zunächst wie eine schlechte Nachricht klingt, ist eigentlich gar keine, da es durchaus Rezepte für perfekte Bewerbungsfotos gibt. Und der Plural ist hier ganz bewusst gewählt.

Denn das „eine“ perfekte Bewerbungsfoto gibt es mit Sicherheit. Jedoch gibt es das für jede einzelne Position in jedem einzelnen Beruf. Natürlich können wir an dieser Stelle nicht jeden Job der Welt durchgehen, doch möchten wir euch mit ein paar allgemeinen Tipps dazu verhelfen, das perfekte Motiv für euer Bewerbungsfoto zu wählen.

Grob unterscheiden lässt sich bei der Position zwischen „Führungskraft“ und „Angestellter“ und beim Job zwischen „seriös“ und „kreativ“.

Das Bewerbungsfoto muss also dem angestrebten Beruf angepasst werden und das in allen Kategorien. So reicht es in den meisten Fällen nicht aus, ein normales Profilbild, als Bewerbungsfoto zu verwenden Was das genau für die Wahl eures Bewerbungsfotos bedeutet, werden wir im späteren Verlauf dieses Beitrags noch einmal detailliert besprechen.

Die wichtigsten Stichwörter sind hier die Kleidung, deine Frisur und Make-Up, dein Gesichtsausdruck und zudem auch der Hintergrund.

Die üblichen Größen eines Bewerbungsfotos

Bewerbungsfotos gibt es, um das Phrasenschwein zu füttern, in allen Formen und Farben. Hier ein kleiner Überblick über die gängigsten Größen:

  • Passbild: 4 x 6 cm (473 x 709 Pixel)
  • Großformat (Hochkant): 6 x 9 cm (709 x 1063 Pixel)
  • Großformat (Quer): 9 x 6 cm (1063 x 709 Pixel)
  • Quadrat (Klein): 6,5 x 6,5 cm (768 x 768 Pixel)
  • Quadrat (Groß): 9 x 9 cm (1063 x 1063 Pixel)

Sich bei der Wahl der Größe auf eine der oben genannten Größen zu beschränken, können wir euch nur ans Herz legen, wenn ihr euch für einen konventionellen Job bewerbt. Die meisten Jobs, die sich im Büro abspielen, sind hier ein gutes Beispiel. Denn auffallen solltest du primär durch das, was auf dem Bewerbungsfoto zu sehen ist und natürlich durch dein Anschreiben und deinen Lebenslauf. Ein Bewerbungsfoto, das die komplette erste Seite einnimmt, könnte hier schnell eingebildet wirken und sorgt für einen schlechten ersten Eindruck. Und von dem habt ihr bekanntlich ja nur einen.

Eure Optionen, um das Bewerbungsfoto zu integrieren

Doch bevor es endlich darum gehen kann, was auf eurem Bewerbungsfoto zu sehen ist, müssen wir über die Einbindung eures Bildes reden. Denn nicht weniger signifikant als das Motiv eures Bewerbungsfotos ist die Position und Befestigung in eurer Bewerbung.

Sprechen wir also doch zunächst einmal über einen der am häufigsten gemachten und am leichtesten vermeidbaren Fehler, wenn es um das Anheften eures Bewerbungsfotos geht. Vermeidet um jeden Preis ein loses und frei herumfliegendes Bewerbungsfoto! Das wirkt nicht nur herzlos, unmotiviert und schlampig, sondern kann auch dazu führen, dass euer Bewerbungsfoto ganz und gar verloren geht. Und das würde dazu führen, dass all die Mühe, die ihr euch für euer Foto gemacht habt, umsonst gewesen wäre.

Dementsprechend ist auch ein Anheften mit einer Büroklammer tabu. Die Gefahr, dass diese das Bewerbungsfoto auf dem Postweg loslässt, ist einfach zu hoch. Zudem sieht ein Stück Metall oben links am Lebenslauf auch einfach unästhetisch aus.

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Im Grunde genommen gibt es nun zwei Möglichkeiten, um das Bewerbungsfoto zu befestigen:

  • Aufkleben
  • Einscannen

Und soviel sei schonmal gesagt: Beide Varianten haben Vor- und Nachteile. Denn wer das tatsächliche Bewerbungsfoto (also das Original) aufklebt, hat den Vorteil, dass das Bewerbungsfoto definitiv einen hochwertigen Eindruck hinterlassen wird. Andererseits ist dieses hochwertige Original auch nur einmalig verwendbar. Natürlich ist die Menge an Kleber ein wichtiger Punkt. Zu wenig Kleber kann das Bewerbungsfoto nicht stark genug befestigen, zu viel Kleber könnte das Papier oder sogar das Bewerbungsfoto durchweichen. Und wer will schon, dass seine Bewerbung wie ein Bastelprojekt aus der zweiten Klasse aussieht? In beiden Fällen gilt jedoch: Schreibt unbedingt euren Namen auf die Rückseite des Bewerbungsfotos! Das vereinfacht die Zuordnung zu eurer Bewerbung, falls das Bewerbungsfoto doch einmal abgehen sollte. Sicher ist sicher…

Das müsst (beziehungsweise könnt) ihr natürlich nicht machen, wenn ihr euch dazu entscheidet, euer Bewerbungsfoto einzuscannen und direkt auf das Papier zu drucken. Der Vorteil liegt auf der Hand, denn nun ist euer Bewerbungsfoto unwiderruflich mit eurer Bewerbung verbunden.

Der Nachteil? Naja, einen richtigen Nachteil gibt es nur dann, wenn ihr zum Ausdrucken eurer Bewerbung einen mangelhaften bis mittelmäßigen Drucker verwendet. Gerade bei Bildern sind die Preisunterschiede gnadenlos erkennbar, was euch nicht am falschen Ende sparen lassen sollte. Durch das Einscannen habt ihr allerdings auch endlos viele Versuche, vorausgesetzt euch geht das Papier nicht aus.

Lebenslauf oder Deckblatt: Hier kommt das Bewerbungsfoto hin!

Wenn wir sagen „Lebenslauf oder Deckblatt“ darf man das nicht falsch verstehen, da es sich hier um keine Frage handelt. Es gibt kein richtig und kein falsch. Richtig ist nur, dass ihr euer Bewerbungsfoto entweder auf dem Lebenslauf oder auf dem Deckblatt verewigen sollte. Welche Option ihr hier wählt, ist reine Geschmacksache und hängt häufig von zwei Faktoren ab.

Zunächst einmal solltet ihr auch hier in Erfahrung bringen, ob ihr das Bewerbungsfoto an einer bestimmten Stelle einbringen müsst. Einige Arbeitgeber verlangen beispielsweise, dass das Foto auf dem Lebenslauf zu sehen ist. Dementsprechend solltet ihr es dann auf dem Deckblatt weglassen.

Die Größe deines Bewerbungsfotos?

Auch die Größe eures Bewerbungsfotos solltet ihr beachten. Habt ihr nur ein kleines Bild, ist ein Einbinden in den Lebenslauf sinnvoller, da ein kleines Bild auf einem ansonsten fast nur weißem Deckblatt schnell mickrig aussieht. Kleine Bilder künstlich zu vergrößern, sollte wiederum keine Option sein, da ihr so die Qualität beziehungsweise die Auflösung eures Bewerbungsfotos in Mitleidenschaft zieht.

Die Blickrichtung deines Bewerbungsfotos?

Ein weiterer Tipp, der häufig vergessen wird, ist die Blickrichtung. Versucht um jeden Preis in die Seite hineinzuschauen. Macht ihr das nicht, wirkt das schnell so, als ob ihr euch selber den Rücken zudreht, was einen, wenn auch nur unterbewusst, komischen Eindruck von euch erzeugt. Inhalt ist Trumpf, doch ist das die Ästhetik auch.

Tipp: Anstatt euren ganzen Lebenslauf umzubauen, wenn das Foto nicht passen sollte, könnte ihr auch einfach das Foto digital spiegeln.

Bewerbungsfoto in Farbe oder doch in Schwarz-weiß?

So jetzt aber genug von Klebestiften, Büroklammern und Pixelangaben, wie soll das Bewerbungsfoto nun aussehen? Sprechen wir an dieser Stelle doch zunächst einmal über den generellen Look des Bildes. Was ist besser: In Farbe oder Schwarz-weiß?

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Die Antwort zu dieser Frage hängt wieder einmal davon ab, was ihr mit eurer Bewerbung bezwecken wollt. Denn eines ist nicht von der Hand zu weisen: Bilder in Schwarz-weiß und in Farbe wirken komplett anders.

Das beginnt natürlich damit, dass Bilder ohne Farbe auf natürliche Weise kälter wirken als die, die die volle Farbpalette bieten können. Eine klar definierte, kontrastreiche und harte Aura passt gut zu Führungspositionen. Auf einen Job als Kindergärtnerin sollte man sich vielleicht jedoch wärmer und nahbarer zeigen.

Diesen Körperausschnitt solltest du wählen

Bei deiner Bewerbung geht es um dich. Du möchtest mit dieser einen persönlichen Eindruck hinterlassen, der im Idealfall auch noch aus der Masse heraussticht. Damit du dieses Ziel erreichen kannst, solltest du unbedingt eine Sache auf deinem Bewerbungsfoto tun, die dich ganz automatisch interessant und einzigartig macht: Dein Gesicht zeigen!

Halbkörper- oder gar Ganzkörperfotos sind somit eher ungeeignet, da dein Gesicht umso kleiner wird, je mehr du von deinem Körper freigibst. Zudem ist deine Figur auch für die Bewerbung uninteressant, da man natürlich davon ausgeht, dass du sportlich bist, wenn du beispielsweise Fahrradkurier werden willst. Ein gemeinschaftliches Konzentrieren auf unsere Gesichter in den Bewerbungen löst zwar nicht die Debatte rund um das Thema „Diskriminierung nach Aussehen“, jedoch können wir so zumindest dem Bodyshaming etwas entgegensetzen.

Versuchen solltest du aber etwas von deiner Schulter und deiner oberen Brust mit ins Bild zu bringen, da du so einen sichtbaren Unterschied zu einem Headshot oder Passbild zeichnen kannst, welches du ganz nebenbei unter keinen Umständen als Bewerbungsfoto verwenden solltest.

Dein Gesichtsausdruck sagt viel über dich aus

Wir haben uns also darauf geeinigt, dass dein Gesicht die prominente Rolle auf deinem Foto einnehmen sollte. Da stellt sich natürlich die Frage, was du nun mit jenem anstellen sollst.

An dieser Stelle möchten wir noch einmal auf das Passbild zurückkommen. Denn wenn du all das, was du bei einem Passbild machen musst, anders machst, hast du schon einmal einen großen Schritt in die richtige Richtung gemacht. Doch was heißt das genau?

Das heißt, dass du auf deinem Bewerbungsfoto nicht nur lächeln, den Kopf drehen und die Brille aufsetzen darfst, sondern auch sollst. Lediglich die Kopfbedeckung solltest du bei beiden Fototypen weglassen. Ein Lächeln macht dich sofort sympathisch und kann deine Chancen, eingestellt zu werden, um ein Vielfaches erhöhen. Ob du nun nur schmunzelst oder fast lachst hängt wiedermal von dem Ziel deiner Bewerbung ab. Du solltest dich so präsentieren, wie du später gerne einmal wahrgenommen werden würdest.

Stehst du nicht frontal zur Kamera bringt das Schwung in dein Foto, auch wenn du noch immer in die Kamera blicken solltest. Ein Blick in die Ferne kann dich zwar wie ein Visionär wirken lassen, aber im schlimmsten Fall auch wie die personifizierte Arroganz. Die angesprochene Brille wiederum ist optional. Bist du Brillenträger, würden wir dir zumindest empfehlen, diese auch auf deinem Bewerbungsfoto zu tragen, da du dich natürlich als die Person zeigen möchtest, die du tatsächlich bist. Hochstapelei und veraltete Fotos sind auch deswegen ausgeschlossen.

Welche Kleidung ist angemessen?

Auf die Gefahr hin, dass wir uns wiederholen, aber kleidet euch angemessen bezüglich eurem angestrebten Beruf. Bänker sollten unbedingt einen Anzug anziehen, bewirbst du dich hingegen in der Kreativbranche darf es natürlich auch lockerer sein.

Hier ist es wichtig, dass eure Kleidung nicht aufgesetzt ist und zum Unternehmen passt. Gerade der erste Punkt kann euch nach dem persönlichen Bewerbungsgespräch noch einmal einholen. Was allerdings in keinem Beruf gut ankommt, ist fettige, haarige oder fusselige Kleidung. Seid euch also nicht zu Schade, mal das Bügeleisen vor dem Fotoshoot in die Hand zu nehmen, um die letzten Falten aus dem favorisierten Kleidungsstück zu entfernen. Auch Flecken müssen unbedingt vermieden werden. Und ja, das gilt auch für Maler.

Seid ihr euch allerdings noch immer unsicher, was ihr anziehen sollt, könnt ihr mit einem Hemd oder einer Bluse eigentlich nichts falsch machen.

Was deine Haare über dich aussagen können

Kommen wir zu den Frisuren, bei denen ihr euch nicht mehr Mühe geben braucht, als ihr es im Alltag tut. Euer Gesicht steht im Vordergrund, nicht eure Haare. Doch heißt das auch, dass ihr euren Haaren nicht wahnsinnig viel Entfaltungsraum geben solltet, selbst wenn ihr wuschelige und ins Gesicht hängende Haare habt. In solchen Fällen sei euch definitiv geraten, die Haare hochzustecken oder nach hinten zu knoten.

Aus rein psychologischer Sicht empfinden Menschen männlichere Frisuren als stärker. Eine Eigenschaft, die Frauen genauso gut wie Männer nutzen können, um gerade bei einer Bewerbung auf eine Führungsposition die nötigen Anforderungen zu verkörpern. Offenes Haar sorgt wiederum für einen wilderen und lässigeren Look, der natürlich bei gewissen Stellen ebenso gefragt sein kann.

Ein Friseurbesuch ist immer eine gute Idee, da wir uns nach diesem selbstbewusster und attraktiver fühlen. Naja, zumindest wenn ihr wisst, dass ihr mit dem Haarschnitt von dem Friseur eures Vertrauens zufrieden sein werdet. Nichtsdestotrotz können ein bis zwei Tage zwischen den Terminen beim Friseur und Fotograf hilfreich sein, damit ihr euch wirklich wohl mit euch selber fühlt. Ob ihr es glaubt oder nicht, eure mentale Verfassung ist etwas, das ein jeder schnell in jedermanns Augen ablesen kann. Und das gilt auch für Fotos.

Wenn ihr Inspiration braucht, was eure neue Frisur angeht, könnt ihr auch mal hier vorbeischauen: https://www.friseur.com/frisuren

Das Make-Up ist wichtig, auch für Männer

Jeder möchte auf seinem Bewerbungsfoto perfekt aussehen. Das ist ganz normal. Doch was heißt perfekt? Wo liegt die goldene Mitte zwischen der nackten Realität und dem Aufbauen einer Scheinwelt.

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Das Zauberwort ist hier „Dezenz„, denn sowohl Frauen als auch Männer sollten auf ihren Bilder etwas nachhelfen, um perfekt auszusehen. Und perfekt meint hier realitätsnah, denn bei dem Schießen eines Fotos können bestimmte Dinge unvorteilhafter ausfallen als sie es in der Wirklichkeit sind.

Der Glanz, den man auf seinem Gesicht sieht und der durch den Blitz der Kamera ausgelöst wird, ist hier ein ganz klassisches Beispiel. Diesem Glanz kann man schon mit ein wenig Puder den Garaus machen.

Zudem spielt uns das Schicksal manchmal auch einfach nicht in die Karten. Stellt euch mal vor, ihr würdet Wochen auf einen Termin beim Fotografen warten und dann ploppt auf einmal ein Pickel mitten in eurem Gesicht auf. Vielleicht waren ja auch eure Nachbarn letzte Nacht laut und jetzt habt ihr Augenringe. Vielleicht, vielleicht, vielleicht… Ihr kennt das bestimmt, diese Liste könnte man nun endlos so weiter führen. In solchen Szenarien könnt ihr natürlich die Dinge kaschieren, die eigentlich in eurem Antlitz keinen Platz haben.

Bewerbungsfoto bei Frauen: Das ist noch wichtig

All diese Tipps und Ratschläge gelten natürlich für Männer und Frauen gleichermaßen. Doch kommt auch gerade bei den weiblichen Bewerbern immer wieder eine gewisse Unsicherheit auf, wenn es darum geht, wie anreizend sie sich inszenieren sollen oder dürfen.

Prinzipiell sind tiefe Ausschnitte und knallroter Lippenstift nichts für das Bewerbungsfoto und eher was für die Freizeit. Auch elektrisierende Modelblicke sollte man sich lieber für andere Fotos aufheben. Natürlich ist es nicht falsch, dass derartige Bilder schon dafür gesorgt haben, dass dem ein oder anderen Chef ganz warm ums Herz wurde und man so an den Job gekommen ist.

Jedoch hat auch das dazu beigetragen, dass Frauen immer und immer wieder in Rollenbilder gesteckt worden sind. Emanzipierte Frauen, die auch als solche wahrgenommen werden wollen, sollten somit von derartigen „Taktiken“ Abstand nehmen.

Oft vergessen: Der Hintergrund

So, jetzt aber genug von dem Vordergrund. Jetzt sollten wir auch mal dem Hintergrund die Bühne geben, die er verdient. Zumindest kurz, denn ein vermasselter Hintergrund führt unweigerlich zu einem vermasselten Bewerbungsfoto.

Und das ist ganz klar ein ärgerlicher weil vermeidbarer Fehler, denn solange ihr darauf achtet, dass euer Hintergrund schlicht ist und euch nicht die Show stiehlt, könnt ihr eigentlich nicht viel falsch machen. Und schlicht heißt hier nicht, dass ihr euch Zuhause vor eurem weißen Kleiderschrank ablichten lassen sollt. Ihr solltet schon zeigen, dass ihr euch Mühe gegeben hat, ein adäquates Set herzurichten, auch wenn das in aller Regel der Job des Fotografen ist.

Die Wahl des Fotografen: Kosten und Red Flags

Bei der Wahl des Fotografen solltet ihr unbedingt auf ein paar Dinge achten, damit ihr am Ende auch das Bild bekommt, das ihr haben wollt.

Nämlich ein Bewerbungsfoto, das euch viele Anrufe und Jobzusagen einbringt.

Seriöse Fotografen sollten genauso viel Interesse und Einsatz für euer Bewerbungsfoto aufbringen wie ihr selbst. Achtet darauf, dass sie auf eure Ziele achten und was ihr mit eurem Foto erreichen wollt.

Zudem nehmen sich gute Fotografen auch Zeit für euch, damit ihr vielleicht unterschiedliche Dinge wie Outfits, Posen oder Hintergründe ausprobieren könnt. Allerdings sollte euch bewusst sein, dass ihr diese Zeit selbstverständlich auch mitbringen müsst.

Je länger das Shooting ist, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass ihr tatsächlich das perfekte Foto erhaltet.

Erkennt ihr euren Fotografen in der oberen Beschreibung nicht wieder, solltet ihr vielleicht einen anderen Fotografen in Erwägung ziehen.

Außerdem machen nicht nur gute Fotografen, sondern auch alle anderen seriösen Dienstleister, stets einen Kostenvoranschlag. Der sollte bei einem Fotoshooting zwischen 60 und 300 Euro liegen.

Die Länge des Shoots und die Qualität des Fotografen sind hier die entscheidenden Faktoren.

Ist ein Fotograf unbedingt notwendig?

Doch das kann sich leider nicht jeder leisten. Gerade für Menschen, die auf Arbeitssuche sind und die auf ihren Geldbeutel gucken müssen, kann das zum Problem werden. Natürlich hast du nun auch die Möglichkeit, das Bewerbungsfoto von einem Freund machen zu lassen.

8 Tipps wie du das Foto für deine Bewerbung selber machen kannst, findest du hier: Bewerbungsfoto selber machen? 8 unglaublich hilfreiche Tipps

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